Ohanami

gamescom 2019: Neue Infos zu Death Stranding

Am Dienstag ging in Köln die jährlich veranstaltete Spielemesse gamescom endlich wieder los. Auch wir haben uns dort umgesehen. Einer der ersten Anlaufpunkte war für mich als größten Hideo Kojima Fanboy der Welt natürlich der Stand von Sony, wo der neue Knaller vom Entwickler unter seiner neuen Flagge „Kojima Productions“ – Death Stranding – gezeigt werden sollte. Am Dienstag waren die Wartezeiten hier auch noch nicht sonderlich lang, also stellte ich mich geduldig an. 

Kojima persönlich erzählte in der Tags davor veranstalteten „Opening Night Live“ davon, dass Death Stranding sich derzeit in der „Crunch Phase“ befinden solle. Das ist eine Phase in der Spieleentwickler oft wochenlang Überstunden machen, um Bugs zu fixen oder sogar Mechaniken nachzuliefern, um alle Deadlines einzuhalten. Umso erstaunlicher ist, dass der Chefentwickler nach Deutschland gekommen ist, um Neuigkeiten zum Spiel vorzustellen. Aber was wissen wir nun letztendlich Neues über Death Stranding?

Death Stranding – Was wir bisher wissen

Tja. Eigentlich nicht sonderlich viel. Wer Kojima und seine Spiele kennt, weiß selbst wie spärlich er und dementsprechend seine Mitarbeiter mit Infos zum Spiel hantieren. Ein paar neue Infos sind aber mitsamt neuer Trailer und einer Gameplay Demo trotzdem veröffentlicht worden. 

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Death Stranding wird ein nach Aussage Kojimas „noch nie dagewesenes Open World Erlebnis“. Im ersten neuen Trailer wurde der neue von Margaret Qualley gespielter Charakter „Mama“ vorgestellt. Kojima erläuterte, dass „Mama“ sich nicht von ihrer Location wegbewegen könne, da sie und ihr Baby noch immer miteinander verbunden seien, obwohl es gestorben sei und sie sich in verschiedenen Dimensionen befänden. Tatsächlich sieht man im Trailer ein transparentes Kind, welches mit einer ebenfalls transparenten Nabelschnur mit der Mutter verbunden ist. 

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In einem zweiten Video namens „Bridge Baby“ erklärt „Deadman“ gespielt von Guillermo Del Toro, was die mysteriösen Bridge Babys (BBs) für einen Zweck haben. Das Baby, was sich stets in einer Kapsel vor Sams Bauch befindet, ist mit der Welt der Toten verbunden. Das führt dazu, dass der Hauptcharakter des Spiels die sogenannten BTs (Beached Things = gestrandete Dinger“ wahrnehmen kann. 

Gameplay, please?

Auf die Frage hin, ob Hideo Kojima auch etwas Gameplay zeigen könne, sagte er, dass man dieses eigentlich erst auf der Tokyo Game Show demonstrieren wolle. Dennoch gab es einen pinkelnden Sam zu sehen, der sich auf den Weg zu einer Außenstation macht um dort scheinbar wichtige Missionsdaten hochzuladen. Als Sam soll der Spieler durch die zerissenen USA reisen und von der Außenwelt abgeschnitten Städte wieder miteinander verbinden. Auf seiner Reise begegnet Sam den bereits erwähnten BTs und Terroristen, die es zu vermeiden gilt. Ebenfalls kann man unterwegs sogenannte „Prepper“ treffen, die ebenfalls überlebt haben. Man kann sich mit ihnen verbünden und Sidequests annehmen, oder Goodies für’s Spiel erhalten. 

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Auch in Death Stranding versuchen die Entwickler die sogenannte „vierte Wand“ zu durchbrechen. Dieser Vorgang beschreibt Features, durch die die virtuelle Welt mit dem Spieler vor der Konsole oder dem Spiel interagiert. In Metal Gear Solid hat man da zum Beispiel einen durch Psycho Mantis‘ Gedankenkraft kontrollierten Controller oder Dialoge, die auf die Steckplätze der PlayStation reagierten gesehen. In Death Stranding wird man das eigene BB mit dem Motion Controller umsorgen sollen. So sah man im Gameplay Video eine Stelle, in der man ein weinendes BB durch Bewegen des Controllers beruhigen muss. 

Gegen Ende der Präsentation während der Opening Night Live, erklärte Kojima noch etwas zum Thema „pinkeln“. So soll dies eine Mechanik sein, mit der Spieler sich in der Spielwelt verewigen und anderen ein Hinweis auf ihre Präsenz geben können. Es soll einen asynchronen Mehrspieler Modus geben, den man sich scheinbar ähnlich dem der ersten Iteration von No Mans Sky vorstellen kann. Nach dem Pinkeln entsteht ein Pilz und solle ein anderer Spieler die Aktion an der gleichen Stelle ausführen, sollen „phantastische Ereignisse“ geschehen – so Kojima. 

Ob das Spiel bei Release seinem Hype gerecht werden kann, muss sich zeigen. Jedenfalls baut Kojima mit seinen Auftritten derzeit eine immense Hypekurve auf. Erscheinen soll Death Stranding am 08. November 2019. Bis dahin gibt es für Kojima noch die Tokyo Game Show, wo wir noch weitere Infos vor dem Release erwarten können. 

Quellen: Kojima Produtions, Sony, gamescom

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