Am 07. November 2015 rockten die Jungs von Asian Kung Fu Generation zum zweiten mal auf deutschem Boden. Es hat uns sehr gefreut, beim einzigen Deutschland-Konzert in der Kölner Werkstatt dabei gewesen zu sein und euch nun von unseren Eindrücken und Erfahrungen zu berichten.
Der Tag war grau und kalt, was sich auch an der Menge an Fans vor der Halle bemerkbar machte. Wie es für Konzerte in den Wintermonaten üblich ist, erschien der Großteil der Fans erst kurz vor- bzw. kurz nach dem angekündigten Einlass. Dementsprechend war die Halle am Anfang des Abends eher mäßig befüllt war, was sich aber im Laufe einer Stunde schnell änderte. Nach und nach stieg die Spannung, was zur Folge hatte, dass sich die Stimmung der Fans vor dem Konzert aufheizte.
Dann ging es endlich los: die Lichter wurden gedimmt, die Hintergrundmusik verstummte und 4 Silhouetten betraten die Bühne. Ohne langes Fackeln stimmte die Band den ersten Song „Easter“ an. Von Anfang an sang, tanzte und feierte das Publikum wie man es nur selten sieht. Die Feierstimmung hielt bis zum Ende an, was Fans und Band gleichermaßen zu gefallen schien. Es war der Band deutlich anzumerken, dass sie seit über 20 Jahren auf der Bühne stehen. Alle Bewegungen und Interaktionen mit dem Publikum waren perfekt aufeinander abgestimmt. Es fasziniert immer wieder, große Bands mit solch einer Bühnenerfahrung vor sich auf der Bühne stehen zu haben, denen es scheinbar ein leichtes ist, das Publikum in solchem Maße mitzureißen, wie es die Jungs von Asian Kung-Fu Generation an diesem Abend schafften.
Die Setlist die die Band für den Abend ausgewählt hatte war ein schöner Mix aus Liedern zum mitschaukeln, mitsingen, mittanzen und mitfühlen. Mit Sicherheit hätte man, selbst wenn man die Band vorher nie zuvor gehört hätte, mindestens genau so viel Spaß gehabt wie eingefleischte Fans.
Nachdem die Band in knapp anderthalb eine wahnsinnig gute Setlist mit 21 Songs spielte verschwanden die 4 Jungs kurzzeitig von der Bühne um anschließend mit „Kimi to iu Hana“ die 3 Song lange Zugabe einzuläuten. Mit dem Song „Opera Glass“ endete dann das knapp 2 stündige und 24 Song lange Konzert von einer so energiegeladenen Band, dass wir nicht zweimal überlegen müssten wenn uns Asian Kung-Fu Generation in naher oder ferner Zukunft ein weiteres Mal die Ehre erweisen würde.
Setlist:
1. Easter
2. Little Lennon
3 . After Dark
4. Soredewa, Mata Ashita
5. Senseless
6. NGS
7. Re:Re
8. Siren
9. Mugen Glider
10. Blackout
11. Blue Train
12. Night Diving
13. Aru Machi no Gunjou
14. Marching Band
15. Ima wo Ikite
16. Standard
17. Rewrite
18. Planet of the Apes
19. Haruka Kanata
20. Solanin
21. Wonder Future
Encore:
22. Kimi to iu Hana
23. Uso to Wonderland
24. Opera Glass