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Review: DEATHGAZE Abschiedskonzert im Kölner MTC 13.12.2014

Am Samstag den 13.12.2014 gaben DEATHGAZE ihr letztes Übersee-Konzert in Köln, bevor sie für unbestimmte Zeit in eine Bandpause gehen. Die Wahl des Kölner „MTC“ überraschte uns, da dieser Verantstaltungsort bereits bei vorherigen Konzerten wie EAT YOU ALIVE hoffnungslos überfüllt war. Das war diesmal nicht anders, besonders da die Show ausverkauft war.


Allerdings war die Atmosphäre in der Halle entgegen der Erwartungen entspannt und die kleine Halle sorgte angesichts der frostigen Temperaturen vor der Halle für ein schnelles Aufwärmen.

Gegen 16:30 trafen wir an der Halle ein vor der sich, wahrscheinlich wegen den winterlichen Temperaturen und Regen noch nicht so viele DEATHGAZE-Fans tummelten. Je später es wurde, desto mehr Fans trafen ein und kurz vorm verspäteten V.I.P.-Einlass gegen 18:20 drängte sich ein bunt gemischtes, hauptsächlich in schwarz gewandtes Publikum vor der Halle und konnte den Einlass kaum erwarten.

Nach und nach füllte sich die Halle, die Stimmung stieg und wie üblich wurde der Staff der Verstärker und Instrumente einstellte mit tosendem Applaus begrüßt. Danach verstrich noch einige Zeit und dann endlich; DEATHGAZE betraten die Bühne, fakelten nicht lange und eröffneten das Konzert mit „Creature“, welcher sofort von „Dead Blaze“ gefolgt wurde.
Den großteil des Konzerts war das MTC in ein Blitzgewitter aus Stroboskoplicht und harten Metalriffs getaucht.


Mit einer energiegeladenen gut gemischten Setlist mit sage und schreibe 22 Songs heizte die Nagoya Kei Band Köln richtig ein und es verging kein Song, bei dem die Band keine Sicht auf eine entweder headbangene Crowd oder ein gleichmäßig strömendes Händemeer hatte. Allerdings dürften eingefleischten Fans Songs wie „Evoke the World“ oder „Useless Sun“ gefehlt haben.

Doch was wäre ein Konzert ohne Rumgeblödel der Band, auf das wir auch dieses mal nicht verzichten mussten, bei dem es nicht wie gewohnt um den Klassiker – die deutsche Bratwust- ging, sondern um Sushi, was Sänger Ai anscheinend so lustig fand, dass er es am nächsten Tag sofort twitterte.


Weiter ging es mit den nächsten Songs, bei denen die Band noch energiegeladener wirkte, ebenso wie die Menge.
Nach 16 Songs und einer kurzen Pause betrat die Band die Bühne für eine 6 Songs lange Zugabe, bei den man ihnen nicht anmerkte, dass sie zuvor bereits 16 Songs hinter sich hatten.


Setlist:
1. CREATURE
2. DEAD BLAZE
3. BLEED TEARS
4. RING THE DEATH KNELL
5. VICE
6. NEWBORN
7. forsaken
8. miscarriage
9. ディエス イレ
10. BREATH
11. paranoid parade
12. UNDEAD FACT
13. Insult kiss me
14. domestic pig #1013
15. abyss
16. genocide and mass murder
– Encore
17. IRIDIZE DREAM
18. THE END
19. DECADE
20. CRASH DOWN
21.リヒトゾイレ
22. 闇に雨 腐敗した世界

© Review: Manuel König
© Pictures: Steven Lew

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