Für einige vermutlich eine unentdeckte Nischeninstallation – für mich persönlich eines der Highlights der diesjährigen gamescom, war die Rückkehr nach Sotenbori. Am Stand von SEGA kann man derzeit eine Demo zum neuesten Spinoff der Yakuza Reihe – Like A Dragon Gaiden – The Man Who Erased His Name anspielen.
Zwischen HYENAS und Persona 5 Tactica stellt SEGA auf der diesjährigen gamescom das neue Ryu Ga Gotoku Spiel aus. Der Stand ist einem MMA Cage nachempfunden, was auch so ziemlich das Theme des Demoinhaltes trifft, denn der zentrale Punkt der hier dargestellt werden sollte, ist hier natürlich nicht die Story, sondern das Kampfgameplay.
Doch kurz zur Backstory: Like A Dragon Gaiden soll die Brücke zwischen den Spielen Yakuza 6, Yakuza: Like A Dragon und Like A Dragon: Infinite Wealth aus der Sicht von Kiryu Kazuma schlagen. Kiryu Kazuma – weit und breit als legendärer Yakuza bekannt – ist gezwungen seinen eigenen Tod vorzutäuschen um seine eigene Familie zu schützen. Er ist im Daidoji Tempel untergetaucht und führt inzwischen Missionen als Geheimagent „Joryu“ für die Daidoji Faction aus. 2018 wird er dann auf eine Mission als Bodyguard einer mysteriösen Person geschickt. Wie man es kennt, wird Kiryu wiedermals in die Machenschaften mehrerer, gewaltbereiter Parteien verwickelt.
Um herauszufinden wie weit sich das ganze aufschaukelt, werden wir dann in der Vollversion entdecken. Dafür müssen wir uns aber noch bis zum 09.11.2023 gedulden. Also zurück zur gamescom Demo:
Wie bereits erwähnt befunden wir uns in einem MMA Cage. Es sind einige PlayStation 5 aufgebaut auf denen die Demo gestartet ist. Wir nehmen Platz und tauchen ein. Nach einer kurzen Cutscene zum setzen der Szene finden wir uns als Agent Joryu im Vergnügungspalast von Sotenbori wieder.
Wir bekommen allerlei Features zum Ausprobieren. Um mich herum, habe ich zum Beispiel gesehen wie im Casino Blackjack gespielt oder in der Boutique das Outfit unseres Protagonisten verändert wurde. Ich hingegen, habe mich der Kampfarena zugewandt und die beiden freigeschalteten Spielmodi ausprobiert. Im ersten Kampf spielt ihr Kiryu Joryu und werdet in die neue Kampfmechanik eingeführt. In Gaiden habt ihr nämlich die beiden Kampfstile Yakuza und Agent zur Auswahl. Während Yakuza mit hoher Brutalität an den Kampf herangeht, stehen euch als Agent Gadgets zur Verfügung. So könnt ihr mit L1 Taste als Umschalter zum Beispiel eine Drohne herbeirufen, Bomben werfen oder Gegner mit Spinnenseide fesseln und an euch heranziehen. Im Vergleich zu den älteren Yakuza Teilen wirkte das Kampfsystem auf mich weniger monoton und deutlich dynamischer. Während des Kampfes greifen euch mehrere zufällige Personen an, aber auch bekannte Gesichter wie Goro Majima lassen es sich nicht nehmen, sich in einer wilden Prügelei vergnügen zu wollen. Im zweiten, „Platinum“-Gamemode ist es das Ziel 100 Gegner zu erledigen. Zwischendrin werden Minibosse mit kurzen Cutscenes angekündigt, die etwas stärker als der Rest sind. Zum Ende hin wird man dann noch mit einer der neuen Live-Action Szenen vewöhnt, in der man im Hostessen-Club einen Drink und einen Flirt mit einer der Damen genießen kann.
Auf mich machte die gezeigte Demo einen guten Eindruck und ich hab jetzt richtig Bock die Vollversion zu spielen. Ich will unbedingt wissen, wie sich das neue Spinoff in die Yakuza Timeline einfügen lässt und welche Plottwists Ryu Ga Gotoku sich dieses Mal wieder überlegt haben. Für mich ist dies nun auch der Anlass die älteren Yakuza Teile noch einmal zu spielen, um mein Geschichtsgedächtnis noch einmal aufzufrischen, bevor Like A Dragon Gaiden erscheint.