Nach der Wartezeit bei sonnigem Wetter begann punktgenau um 19 Uhr Uhr der Einlass. Als ganze Gruppe eingelassen teilte sich die Besucherschar auf die ersten Reihen vor der Bühne auf, während sich die andere Hälfte vor dem Merchstand gruppierte oder sich mit Getränken versorgte. Allmählich füllte sich die Halle ohne , dass es sich zu sehr drängelte. Die ersten Schwaden aus der Nebelmaschine durchzogen den Raum. Kurz darauf wurde die Musik von Gitarrenklängen unterbrochen und das erste Intro des Solomusikers Lightning klang an. Nur mit einer Gitarre bewaffnet betrat Lightning die Bühne und begrüßte das Publikum.Nach einigen Worten an die anwesenden Fans setzte direkt das erste Stück ein Eine kurze Pause wurde genutzt um sich vorzustellen und einige Worte an das Publikum zu richten.Speziell wurden an dieser Stelle auch die mitunter aus Frankreich angereisten Fans gegrüßt. Durch seine enthusiastische Darbietung gelang es ihm viele aus dem Publikum mitzureißen.Das Set lieferte eine breit gefächerte Auswahl aus melodischem und tempolastigen Stücken, wobei viele Stücke eine Mischung aus beiden Elementen boten. Dadurch Im Set ließen sich zudem auch tanzbare Nummern finden, die vom Publikum auch entsprechend positiv aufgenommen wurden. Mit seinem Mischung aus melodischen, balladesken Stücken die neben ruhigen Sequenzen auch schnelle Passagen mit Synthies unterlegt boten gab der Künstler ein facettenreiches Repertoire auf die Ohren. Ein Höhepunkt in der Zusammenstellung der Lieder war definitv die instrumentale Interpretation des Klassikers Kurenai von X-Japan. Neben solchen Highlights brachte der Künstler zudem verschiedene Animeopenings im minimalistischen Gewand auf die Bühne. Nach einigen Handgriffen war die Bühne reif für den zweiten Auftritt des Abends.

Als zweite Band enterten Aeternitas die Bühne. Musikalisch im symphonischen Metal verortet spielten sie direkt zum Einstieg ein Stück mit hoher Schlag Zahl. Gezeichnet von treibendem Schlagwerk und eben solchen Riffs ließ dieses Stück die Menge der Menschen vor dem Publikum noch einmal ordentlich ansteigen. Bereits vor Vollendung des ersten Stücks hatte sich die Zuschauermenge vor der Bühne erheblich erhöht. Mit ihrem, von Interpreten wie Nightwish geprägten Musik schlug die Gruppe das Publikum in ihren Bann.
In der knappen Stunde spielte die Gruppe eine Auswahl durch alle sechs Alben ihrer 20-jährigen Laufbahn. Gerade zu den zahlreichen treibenden Abschnitten stiegen vor der Bühne eine Vielzahl an Pommesgabeln in die Höhe.Mit Material aus mehreren Alben im Gepäck konnte die Band aus einer Vielzahl an Stücken schöpfen um das Publikum auf den Höhepunkt des Abends einzustimmen.Dies gelang ihnen mit dem Zusammenspiel der beiden Stimmen der Band sowie den von symphonischen Keyboardklängen getragenen Saiteninstrumenten und getragn von den soliden Drums noch einmal besonders gut. In dieser Zeit entführten sie das Publikum in eine Welt von Edgar Allan Poe bis zu verschiedenen anderen Autoren der Gothic Novels. Mit einer musikalischen Bandbreite von handfesten Uptempo Songs bis gefühlvollen Balladen war die Band in der Lage das Publikum über den Verlauf der gesamten Show zu fesseln. Während des Aufbaus wurden die Venus Premium Gäste gebeten sich am Merchstand zu sammeln.Zu dem pianogetragenen Ausklang von Child of the Darkness bat die Band alle anwesenden die Hände zu heben um noch ein abschließendes Foto zu machen. Danach wurde die Band unter anhaltendem Applaus verabschiedet. Der Abschluss dieses Auftritts ließ sich definitv als erster Gänsehautmoment des Abends verbuchen.

Nachdem die vorherige Band das Feld geräumt hatte stand mit Season Of Ghosts schon die letzte Band vor dem Auftritt von Jupiter in den Startlöchern. Die Sängerin der Formation aus Amerika war einigen Anwesenden bereits durch ihre Beteilung an der japanischen Metalformation Blood Stain Child ein Begriff und konnte dort bereits ihr stimmliches Können unter Beweis stellen. Musikalisch bot sich dem Zuschauer eine Mischung aus Breakdowns und poplastigen Punktracks. Trotz ihrer langjährigen Erfahrung als Musikerin stellte diese Tournee ihren ersten Besuch in europäische Gefilde dar. Mit ihrer Mischung aus Corelastigen Parts gemischt mit Einflüssen aus poplastigem Punk bot das Quartett eine … Abwechslung. Das Quartett konnte mit ihrer unpathetischen und dadurch lockeren Darbietung nochmal zu einer zusätzlichen Steigerung der Stimmung beitragen. Durch die eher zurückhaltende Präsenz der Sängerin, die mit Sonnenbrille und Kapuze bekleidet den ruhigeren Pol der Vorstellung bot gingen die anderen Mitglieder im Kontrast dazu nochmal stärker zur Musik ab. Dadurch bot sich dem Zuschauer letztendlich ein harmonisches Gesamtbild.
So konnte man über den gesamten Auftritt ein fettes Grinsen auf dem Gesicht des Bassisten erkennen, der seine Parts mit vollem Einsatz spielte und davon nur in dem Gitarristen übertroffen wurde.
Mit einer gelungenen Mischung aus energiegeladenen Riffs und emotionalen Balladen gelang es der Band ebenfalls das Publikum gehörig mitzureißen. Zwischen den verschiedenen Stücken forderte die Frontfrau das Publikum auf noch näher an die Bühne zu kommen, sodass sich der Bereich noch einmal zusehends füllte. Mit dem Abschluss dieses Konzertes näherte sich der Abend schlussendlich seinem Höhepunkt.

Copyright: Ohanami.de

1. ARCADIA
2. LAST MOMENT
3. Angel’s wings
4. Drastic Night
5. Bring me out
6. SHOW MUST GO ON
7. No cry no more
8. The spirit within me
9. Memories of you
10. B.L.A.S.T.
11. Blessing of the Future
12. Zeus: .Legends Never Die + II.Conversations with God

Encore:
1. Theory of Evolution

Mit dem Einsetzen der ersten Takte des Intros öffnete sich die Tür zum Backstage rechts der Bühne und die Bandmitglieder betraten
einer nach dem anderen die Bühne. Mit Abschluss des Intros hatte sich die Formation aufgebaut und setzte nahtlos mit dem ersten Stück des Abends an. Stimmlich könnte der neue Sänger das gesamte Spektrum abdecken. Hinzu kamen gekonnte Shouts, die zu einem festen Bestandteil der neuen Kompositionen gehörten. Ihm gelang es dadurch, alte wie auch aktuelle Stücke entsprechend darzubieten.
Damit konnte der Sänger auch die Versprechen erfüllen, die Hizaki unter anderem vorher im Interview gegeben hatte. So konnte er mit seiner Stimme problemlos an die Höhen von Kamijo herankommen, war aber genauso in der Lage die volle Palette an Shouts abzuliefern. Trotz der kurzen Spanne ihrer Mitgliedschaft konnten die neuen Member zudem bereits beweisen, dass sie sich in der Zeit gut aufeinander eingespielt hatten.
So fiel in deren Zusammenspiel kaum ein Unterschied zwischen Ihnen und Hizaki und Teru auf, obwohl diese bereits viele Jahre zusammen arbeiten. Konstant im Set baute die Band über Handshakes Kontakt zu den Fans auf. Allgemein Bestand über den gesamten Abend eine intime Atmosphäre, was durch das Fehlen eines
Grabens mitunter noch unterstützt wurde. So konnten die Fans ihren Idolen noch näher kommen. Zudem steckten die fünf Musiker das Publikum mit ihrem dynamischen Auftreten an. Dadurch kam es während der gesamten Länge des Konzertes zu keiner
längeren Verschnaufpause, was aber an dieser Stelle absolut positiv gemeint ist. Die Show war sowohl von Seiten der Fans als auch der Band durchgängig energiegeladen. Die Pause zwischen den Songs würde für kleine Konversationen mit den Fans genutzt. So stellten die Musiker neben einem Großteil der Konversation auf Japanisch auch ihr Können einiger neu gelernter deutscher Wörter unter Beweis.
Über die gesamte Länge der Konzertdarbietung gelang es der Band die Spannung im Saal und die Fans in Bewegung zu halten.
Nach etwas über einer Stunde verabschiedete die Band ihre Fans nach der Zugabe geschafft aber zufrieden in die Nacht hinaus.