Wir schreiben Dienstag, den 13. September. Es ist einer der letzten heißen Tage dieses kurzen Sommers. Die Location: das Kölner Luxor, eine kleine Halle in der sich dieses Jahr bereits die Szenegröße Crossfaith die Ehre gab. Es spielt die All-girl Band SCANDAL, die uns unter Anderem für Opening-Songs wie Harukaze (Bleach) oder Shunkan Sentimental (Fullmetal Alchemist: Brotherhood) bescherte.

Von Anfang an legte die Band ein Tempo vor, das seines gleichen sucht. Was nicht heißt, dass die Fans Probleme hatten mitzukommen; selten besucht man ein Konzert, bei dem die Fans es buchstäblich schaffen, den Boden zum beben zu bringen. Sämtliche Songs waren den Fans textlich soweit bekannt, dass große Teile des Konzertes auch von vor der Bühne aus den Kehlen schallten. Mit einer ausgezeichneten Eröffnung, zeigten SCANDAL wozu sie fähig sind. Die Band, um ihre Lead Sängerin HARUNA, wollte an diesem Abend zeigen, dass sie richtig Bock auf Deutschland hat.

Mit ihrem Mix aus fetzigem Party-Rock und etwas ruhigeren, poppigeren Songs hatte die Band für diesen Abend das scheinbar perfekte und abwechslungsreiche Repertoire, das die Fans sich für diesen Gig sichtlich gewünscht hatten. Die Location, das Luxor, eine eher beschauliche Location, machte das ganze Konzert zu etwas sehr persönlichem und wurde im Laufe des Abends zu einem kleinen Hexenkessel.
SCANDAL haben es mal wieder in kürzester Zeit geschafft, das komplette Publikum mit ihrer guten Laune und Party-Stimmung anzustecken. Eine Eigenschaft, für die man die Mädels einfach lieben muss! Bei einem SCANDAL-Konzert gibt es in Sachen Leidenschaft und Sympathie nichts auszusetzen. Mit der Energie die SCANDAL in ihre Songs legte, bekam diese persönliche Atmosphäre einen ganz besonderen Touch. Das ganze Konzert über sah man, wie die Freude und der Spaß der Band, auf die Fans überging.

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Man merkt, dass die 4 perfekt aufeinander abgestimmt sind, der typische SCANDAL Sound vom Album, kommt auch Live gut an – wenn nicht sogar besser und die gute Laune der Band animiert einfach zum mitmachen, ganz gleich ob man vorher noch nie von der Band gehört hat oder schon seit Jahren eingefleischter Fan ist. Genau das ist es, was eine gute Live-Band ausmacht. SCANDAL verstehen es einen genialen Crossover zwischen JPop und JRock zu schlagen. In einigen Liedern wie „Sunday Drive“ kommen eher die Pop Elemente heraus wohingegen bei „Awanai Tsumori no, Genki dene“ ehe der Rock im Vordergrund steht. Gerade im Lied „EVERYBODY SAY YEAH!“ bekam man einen Eindruck wie beide Elemente mit dem Funken von mitreißender Unterhaltung vereinbar sind.

Das Konzert war für die Band und auch für die Fans ein riesen Spaß. Dabei wurden alle wünsche der Fans voll erfüllt. Mit einer grandiosen Encore mit „Shunkan Sentimental“ und „SCANDAL, BABY“ bekam man am Ende doch ein schwermütiges Gefühl. Schade, dass es schon vorbei war.

Setlist:

Room No. 7
Stamp!
Your Song (Englisch ver.)
Onegai Navigation
LOVE ME DO
Sunday Drive
Konya wa Pizza Party
DOLL
Sisters
Morning Sun
Take me out
Awanai Tsumori no, Genki dene
LOVE SURVIVE
EVERYBODY SAY YEAH!
Taiyou SCANDALOUS
Image
Chiisana Honoo

Encore:
Sunkan Sentimental
SCANDAL BABY

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