Außergewöhnlich spät für ein Szenekonzert trafen sich Fans der All-Girl Gruppe BAND MAID am 13.10.2016 am Kölner MTC. Der Beginn des Lives wurde auf 21 Uhr angesetzt – gewohntermaßen beginnen Konzerte japanischer Bands deutlich früher. Für berufstätige Fans schien dies aber genau richtig gewählt worden zu sein, denn kurz nach Einlass füllte sich das MTC mit einer betrachtlichen Menge an gemischtem Publikum. Die ersten Reihen wurden von männlichen Fans verschiedener Altersgruppen dominiert. Bereits damit wurden die Parallelen zu den vorbildhaften, japanischen Maid Cafés deutlich.
Und pünktlich betraten sie die Bühne. 5 zuckersüße Mädels deren auffälligstes Merkmal wohl die typischen Maid Uniformen sind. BAND MAID setzen sich zusammen aus Saiki als Lead Sängerin, Miku an der Gitarre und als Background Sängerin, Kanami Touno als zweite Gitarristin, MISA am Bass und Akane Hirose am Schlagzeug. Auch wenn die Band offensichtlich viel Wert auf ihr Image legt, ist hier noch lange nicht Schluss, denn auch musikalisch haben sie einiges zu bieten. Direkt zu Beginn legte vor allem Kanami beim Song REAL EXISTENCE so richtig los und stellte so richtig unter Beweis, wie gut sie ihr Arbeitsgerät beherrscht. Untermalt wurde das Ganze von einer satten Bassline und knackigen Drums. Die kraftvolle Gesangstimme von Saiki trug abrundend zum coolen BAND MAID Sound bei.
Zwischen den Songs redete die Backgroundsängerin Miku viel mit den Fans. Wie für ein Maid Café typisch wurden die Fans mit „Goshujin-sama“ angesprochen. Zwar versuchte man die Konversation großteils auf Englisch zu führen, jedoch fiel man immer wieder ins Japanische zurück. Unterdessen wiederholte sie den von Maids sehr oft genutzten Ausdruck „Moe Moe“ und warf auf lustige Art und Weise das Wort „Apple“ ein. Während Sängerin Saiki redete hörte man aus dem Hintergrund des öfteren „Apple“, gefolgt von einem Kichern von Miku. Natürlich durfte der auch als Tourhashtag genutzte Ausdruck „kurrupo“ nicht fehlen.
BAND MAID machen live extrem viel Spaß. Der Mix aus süßen Maids und harter Rockmusik kommt nicht nur gut an, sondern ist auch was komplett anderes zum sonst üblichen J-Rock wie er bei uns beliebt ist. Ein sehr bunt gemischtes Publikum gibt den Mädels Recht. Sie erreichen nicht nur eingefleischte Fans der asiatischen Kultur. Das MTC an einem Wochentag zu so später Stunde so voll zu kriegen ist schon eine Errungenschaft für sich. Die Lebensfreude von Miku geht wie ein Funke auf das Publikum über und sorgt für eine sehr positive Grundstimmung. Dass die Mädels auch wirklich rocken können, stellten Sie eindrucksvll unter Beweis. Bleibt nur zu hoffen, dass sie nochmal bei uns zu Gast sein werden!
Setlist:
- REAL EXISTENCE
- Thrill
- Don’t apply the brake
- FREEZER
- Shake That
- Beauty and The Beast
- ORDER
- LOOK AT ME
- The non-fiction days
- Arcadia Girl
- Price of Pride
- Don’t let me down
- YURAGU
- Brand-New Road
- Before Yesterday
- YOLO
- FREEDOM
- alone
Vielen Dank an unsere Partner von Weird World, JPU Records und natürlich an BAND MAID für diese Zusammenarbeit!
Konzertbericht: BAND MAID im Kölner MTC https://t.co/IN49jLXrWa https://t.co/UQR3RN4S07
Schöner Artikel, habe BAND-MAID selbst in Hamburg gesehen 🙂 Aber sicher das Miku nicht statt dessen „PoPo“ gesagt hat? 🙂 „Apple“ würde mich doch wundern.
also meine Ohren waren an der Stelle schon ziemlich am Ende, da ich die ersten 3 Songs wegen der Fotos sehr nah an den Boxen stehen musste. Also kann das natürlich sein, dass ich mich da irre 🙂
Uh ich hatte doch schon was hier zu geschrieben, wo ist das? 😀 Habe über unsere BAND-MAID FB-Gruppe tatsächlich schon die Antwort bekommen warum sie „Apple“ gesagt hat. Hat mich aber erstmal echt verwundert ^_^