Mit ihrer neuen EP mit dem Titel The Awakening legen die fünf Jungs der Dubcore-Combo I Promised Once Material nach, das Hunger auf mehr macht.


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01. The World Against Us:

Das erste Stück steigt mit einem symphonischen Gitarrenpart ein, der einen in seiner Epik an Bands wie Versailles denken lässt. Ohne lange zu Fackeln schaltet das Tempo hoch und gibt die erste Shoutline des Albums frei. Gespickt mit Spoken Word Elementen und Gangshouts bildet sich ein Übergang zum ersten Refrain.
Unterlegt von satter Bass Drum hat dieser richtig Druck und macht gespannt richtig Bock auf die zweite Strophe die das Tempo und den Drive nochmal nach oben
zieht.
Als erster Kracher des Albums baut sich an dieser Stelle von The World Against Us eine Wand aus Bass Drum und Toms mit tiefen Gitarren und fiesen Shouts auf,
um im Anschluss den ersten Breakdown mit allen Nuancen an Stimmgewalt auf den Hörer loszulassen.

02. White Night

White Night setzt mit einem kurzen Gitarrensolo ein zu dem sich dann eine dominante Bass Drum hinzugesellt. Es folgt ein kurzer Part, der von Gitarren und der Floor Tom dominiert wird um anschließend die ersten Shouts losbrechen zu lassen.
Hier tragen auch wieder besagte Bass Drum und die tief gestimmten Gitarren zu dem nötigen Druck bei.
Als Party-Song wird der Song mit allen Elementen seinem Zweck gerecht. Vorallem der Refrain lädt zum Mitsingen ein.

03. Drown With Me

Angeführt von einem tänzelnden Piano, in einen Synthie-Part überführt, steigt dieser Track nach einer kurzen kehligen Shoutphase, mit Cleanvocals und Screams
im Wechsel ein.
Ohne lange zu Fackeln setzt eine Technophase ein, die bis zum Einsetzten von Gitarre, Bass und Schlagzeug schonmal ordentlich Schwung gibt.
Zum Refrain kommen dann auch die Instrumente zum tragen, die direkt im Anschluss in den ersten krachenden Breakdown überführen. Unterlegt mit einer
mehrstimmigen Spur kommt der zweite Refrain zum tragen. Ebenjenes Piano tritt zum Ende des Songs wieder auf, wobei es mit weiterem Vorlauf an Tempo abnimmt
und eine Brücke zum nächsten Track schlägt.

04. Winter Is Coming

Das Folgestück ist wohl einer der interessanten Songs der Scheibe. Zu Beginn hören wir eine ruhige, gezupfte Akustik-Gitarre, die schnell von einer melodischen E-Gitarre begleitet wird.
Untermalt wird das ganze von rythmischen, nicht zu aufdringlichen Drums, die dafür sorgen, dass man zu diesem Song in Gedanken versinken kann.
Obwohl Winter Is Coming mit 1:36 Spielzeit der kürzeste Song der Jungs ist, wartet er mit einer gewaltigen Atmosphäre auf, wie wir sie selten von einer Dubstem-Metalcore Band erwarten würden.
Ruhige Akustikgitarren die von epischen Gitarrensoli unterbrochen werden machen den Song aus und ihn damit zu einem wahren Meisterwerk, der einem eine kurze Verschnaufpause bietet, bevor es in den letzten 2 Songs wieder richtig zur Sache geht.

05. The Walker Part 1 -Realization (Remixed – Remastered)

Den allmählichen Schluss findet das Album in einer neu gemischten und gemasterten Version des Songs The Walker Part 1, der bereits auf der im April erschienen EP Dust to Dust enthalten war.
Die Sirenenartigen Synthies lassen bereits einiges erwarten und bauen auf eine großartige Weise Spannung auf.
Diese flammen auch zu den tragenden Höhepunkten immer wieder auf und tragen den Zuhörer förmlich in diesen hinein.
Viel zu verbessern war bei diesem Song nicht meint ihr? Falsch ! Bei der neuen Version des Songs hat sich einiges geändert; allein im Intro merkt man, dass sich einiges getan hat und nach dem kurzen Intro werden wir von Vocals begrüßt, bei denen sich mit dem hämmernden Bass und der rythmischen Metalcore Gitarre die Nackenhaare aufstellen – im positiven Sinn versteht sich !
Unglaublich, aber Die Stimmen von Flo und George scheinen in der remasterten Version noch besser zu harmonieren als ohnehin schon, was das Hören selbst Kenner des Originals dazu bringt, noch einmal genauer hinhören zu müssen.

06. Broken Dreams (Remixed – Remastered)

Der 6te und gleichzeitig der letzte Track ist ebenfalls ein remasterter Track von Dust To Dust, der vom Hören vertraut scheint, aber ein komplett neues Hörgefühl vermittelt als die im März veröffentlichte Version. Broken Dreams wartet mit tieferen, intensiveren Bässen auf, die einen die Originalversion des Stückes fast vergessen lassen.
Die remasterten Versionen der alten Songs machen Spaß und bieten selbst eingefleischten IPO Songs etwas neues, obwohl diese die Songs vermeindlich schon kennen.

Fazit
Auszeichnend für diese EP ist hier der für I Promised Once typische Cocktail aus Core-Elementen, wie Breakdowns gemixt mit elektronischen Dubstep Sequenzen.
Die Songs lassen schon beim ersten Durchhören Konzerttauglichkeit erahnen und wecken die Vorfreude auf eine baldige Rückkehr der Jungs nach Europa.
Mit knapp über 20 Minuten Spielzeit lässt sich mit dieser Scheibe eine kompakte Dosis IPO für Zwischendurch genießen und gibt einem mit den sechs
stimmungsgeladenen Tracks alles mit, was man braucht um sich zum Beispiel in Feierstimmung zu bringen.
Die Songs lassen, sich mit Ausnahme des vierten Tracks, direkt im Anschluss auf der Tanzfläche nochmal abfeiern.

Erhältlich ist die Scheibe ab dem 14.12. u.A. bei CDJapan. Ihr könnt sie ab sofort selbstverständlich auch vorbestellen.

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